Qualifikationsziel wissenschaftliche Befähigung

Absolvent_innen verfügen über wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikation für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsstrategien in Industrie, Forschung und Verwaltung mit hohem Anwendungsbezug in Maschinenbau, Medizintechnik, Meerestechnik und Mechatronik (M³) oder Elektrotechnik. Der Studiengang umfasst Gebiete der Informatik, ein auswählbares Anwendungsgebiet und Projekte der Digitalisierung. Die Digitalisierung findet meist am Übergang zwischen technischer Informatik und einem der oben genannten Anwendungsgebiete statt. Neben den theoretischen Grundlagen wird in den (vielfach) interdisziplinären Digitalisierungsprojekten auch eine breite Anwendungskompetenz vermittelt. In studienbegleitenden, praxisbezogenen Hard- und Software-Projekten in Industrie, Forschung und Verwaltung lernen Studierende:

•   Projektingenieurwesen als Grundgerüst für die Vorbereitung, Implementierung und Testphase von Projekten der digitalen Vernetzung und Kommunikation sowie

•   Soft Skills, die die technische Umsetzung der Digitalisierung an der Schnittstelle von z.B. der Informatik und der Produktion oder der Informatik und des Qualitätsmanagements sinnvoll und zielorientiert unterstützen (Kommunikationskompetenzen und Konfliktmanagement, Intercultural Communication and Management, Language and Engineering, Englisch, Projektsteuerung, …).

Der Fokus der akademischen Ausbildung liegt dabei eindeutig auf der Anwendung in den klassischen Ingenieurdisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau bzw. in den daraus abgeleiteten Derivaten und Schnittmengen wie Mechatronik, Medizintechnik und Meerestechnik. Dementsprechend sind sehr viele technische Inhalte – primär als Wahlpflichtmodule, um dem umfangreichen Spektrum der Digitalisierungsstrategie sowie der individuellen stärken- und interessenorientierten Schwerpunktausbildung gerecht zu werden - im Studiengang „Projektingenieurwesen“ vorgesehen. Beispiele hierfür sind Digitale Systeme und Simulation, Digitaltechnik, Digitale Signalverarbeitung, Steuern und Messen über Internet, TCP/IP Netzwerkprogrammierung, Aktorik, Artificial Intelligence, Automatisierungstechnik, ….

Der Studiengang „Projektingenieurwesen“ zielt auf die Ausbildung von Generalisten im Gegensatz zur Ausbildung von Spezialisten, was im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in den etablierten 240-ECTS-Studiengängen erfolgt.

Unsere Absolvent_innen:

  • können ihr breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen auf dem ingenieurwissenschaftlichen Gebiet eigenständig und eigenverantwortlich auf spezifische betriebliche Fragestellungen transferieren. Ihr Wissen und Verstehen entspricht dem Stand der Fachliteratur und schließt zugleich einige vertiefte Wissensbestände auf dem aktuellen Stand der Forschung auf dem einschlägigen Gebiet ein, sodass sie konkrete Lösungsvorschläge erarbeiten können.
  • beherrschen die notwendigen ingenieurwissenschaftlichen Verfahren und verfügen über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien und Prinzipien sowie über Methodenkompetenz auf dem Gebiet des absolvierten Studiengangs.
  • sind in der Lage, selbständig weiterführende Lernprozesse zu gestalten und damit ihr Wissen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich selbständig zu erweitern und zu vertiefen.
  • beherrschen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und können wissenschaftliche Berichte erstellen.
  • sind in der Lage, sich mit Fachvertretern und mit Laien über Informationen, Ideen, Probleme und Lösungen auszutauschen.
  • können als Ingenieure die Auswirkungen von Entwicklungen unter fachlichen, gesellschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten bewerten.
  • besitzen kommunikative und kooperative Kompetenzen, die ihnen erlauben in einem Team Verantwortung zu übernehmen. Sie trainierten im Studium nahezu durchgehend ihre Teamfähigkeit sowie Präsentationstechniken.
  • verfügen über interkulturelle Kompetenzen, die auf Erwerb von Englischkenntnissen und Schlüsselqualifikationen im kulturellen sowie ingenieurmäßigen Kontext (in Modulen wie Intercultural Communication and Management oder International Project) basieren. Diese interkulturelle Qualifikation kann durch curricular anrechenbare Studienaufenthalte im Ausland erweitert werden.