Lisa Baumann und Nuria Löwe | Konstruieren 4 | Kletterhalle

Modellfoto 1
  • Modellfoto 1
    Modellfoto 1
  • Lageplan
    Lageplan
  • Grundriss EG
    Grundriss EG
  • Ansicht
    Ansicht
  • Schnitt 1
    Schnitt 1
  • Schnitt 2
    Schnitt 2
  • Treppe Grundriss und Schnitte
    Treppe Grundriss und Schnitte
  • Details Tragwerksknoten
    Details Tragwerksknoten
  • Modellfoto 2
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  • Modellfoto 3
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Die Kletterhalle "de Slucht" steht in Oldenburg - der Name ist Plattdeutsch und meint "die Schlucht". Es führt eine Schlucht über Gebäude und Grundstück, an der wie an einem Fels geklettert werden kann.

Mit der Bahn nach Oldenburg einfahrend, sieht man die Halle als ein neues architektonisches Herzstück Oldenburgs. Vor allem morgens und abends im Berufsverkehr lässt das aus dem Innern der Halle dringende Licht die Fassade aus Polycarbonat hell erleuchten. Man kann sogar die Schatten der Klettertürme erahnen, aber nur so viel, dass es neugierig macht, sich die Halle von Nahem anzuschauen.

Nähert man sich nun "de Slucht" , wird die Spannung noch weiter angehalten, denn bald kann man das Tragwerk durch die Fassade schimmern sehen und durch die Pfosten-Riegel-Fassade ein Blick in die Halle erhaschen. Die Halle selbst wird über eine Brücke erschlossen, die über de Slucht, die aus dem Gebäude kommt, führt.
Wenn die Halle betreten wird, entfaltet sich die Kletterwelt aus Felsen, die sich zur 14 m tiefen Slucht auftürmen.

Der dienende Bereich mit einem Café geht über 3 Ebenen, wobei jede Ebene eine Galerie hat, von der in die Kletterwelt geschaut werden kann. Auf der 3. Ebene werden über de Slucht hinweg zwei Kletterwelten erschlossen, die sich über mehrere Ebenen ziehen. Wenn von de Slucht-Boden angefangen wird zu klettern, können alle Ebenen einzeln hochgeklettert werden. Die Klettertürme können auch genutzt werden, die immer bis zum Tragwerk gehen. Durch die verschiedenen Ebenen sind Kletterwandhöhen von 3- 20 m vorhanden, so dass jeder nach seinem Können die perfekte Kletterwand finden kann. Auch die Boulderer haben jeweils auf der 3. Ebene ihren Bereich zum Bouldern.

Die Konstruktion baut sich auf einem Stahlbetonsockel auf, auf der ein Holztragwerk mit stahlverstärkten Fachwerk liegt. Die Form „de Slucht" durchbricht dabei das Raster und wird überspannt von durchlaufenden Trägern. In die Tiefe ist die Konstruktion durch das drückende Wasser mit einer weißen Wanne ausgeführt.
So entsteht ein Gesamtkonzept, das Entwurf und Konstruktion verbindet.