Laufende Promotionen

Urban Energy Strategies targeting CO2-Emissions for Sustainable City Quarters: Analysis, Simulation and Assessment

Bearbeiter: Anja Willmann; Universität: Bauhaus-Universität Weimar, Professur Bauphysik

Thema

Energetische Quartierssimulation

Institutszugehörigkeit

Bauhaus Universität Weimar, Lehrstuhl Bauphysik, Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker

Projektbeteiligte / Zusammenarbeit mit ...

Basierend auf dem Forschungsprojekt „Bauhaus2050: Energetische Quartierssanierung zur Reduktion der CO2-Emissionen unter Berücksichtigung denkmalgeschützter Bauten in Weimar“, Bauhaus Universität Weimar, Lehrstuhl Bauphysik

Förderung durch ...

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Abstract

n.a.

Veröffentlichungen

BS2019 Rome (Konferenz) - DOI 10.26868/25222708.2019.210424)

Bauphysiktage 2019 Weimar 

Weiterführende Links

Forschungsprojekt Bauhaus2050

 

Abgeschlossene Promotionen

Der Einfluss von Akteursperspektiven auf kommunikativ gestaltete Planungsprozesse - Divergenz und Konvergenz akteursspezifischer Handlungskulturen an den Schnittstellen partizipativer Planungsprozesse und ihr Einfluss auf die Planung

Bearbeiter: Almut Wolff; Universität Hannover, RWTH Aachen

Das Promotionsvorhaben setzt sich mit den Akteursperspektiven auf städtebauliche Planungsprozesse auseinander. Dabei werden diese Perspektiven im Kontext der im Laufe des Planungsprozesses entstehenden Planungskultur betrachtet. Eine Vielzahl von Akteuren interagiert im Laufe eines Planungsprozesses und nimmt so Einfluss auf das Planungsergebnis. Dennoch findet hier kein Aushandlungsprozess in einer geschlossenen Arena statt, sondern die Akteure treffen in unterschiedlichsten Kommunikationskontexten aufeinander. Auch die Entscheidungsfindungsprozesse sind von dieser Vielfalt der Arenen gekennzeichnet.

Die Arbeit untersucht am Fallbeispiel des Neuen Hulsbergviertels in Bremen, wie durch Interaktion und Aushandlungsprozesse eine Planungskultur entsteht. Diese wird geprägt von den unterschiedlichen Haltungen und Zielvorstellungen der Akteure zu Prozessgestaltung, legitimen Entscheidungsfindungsprozessen und Planungszielen. Die Akteure bringen eigene kulturelle Standardisierungen und Machtressourcen mit in den Interaktionsprozess und tragen so zu einer Planungskultur bei.

Das Neue Hulsbergviertel entsteht auf Konversionsflächen (14 ha) eines innenstadtnahen Krankenhauses. Ziel ist die Entwicklung eines kleinteilig gemischten, nachhaltigen Quartiers mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnungsbau (30%) und vielen Baugruppen (20%). Das Projekt gilt in Bezug auf die kommunikative Gestaltung des Planungsprozesses als Modellprojekt. Eine informelle Bürgerbeteiligung fand von der Definition der Planungsziele bis zur Entwicklung der Bauleitplanung statt. In der Empirie wurde die Wahrnehmung der einzelnen Akteure zur Planungskultur untersucht.

Darüber hinaus ist die Gestaltung der Schnittstellen (Hand-Offs) im Planungsprozess Thema der Untersuchung. Durch die Vielzahl der Prozesse und Arenen in denen planerische Entscheidungen getroffen werden, sind die Planungsinhalte ganz unterschiedlichen Handlungslogiken der jeweiligen Akteure unterworfen. Die Planungsinhalte werden in teilweise parallelen Aushandlungsprozessen verhandelt. Und in verschiedenen Planungsphasen, von der Definition der Planungsziele bis zur Umsetzung der Planung, haben jeweils verschiedene Akteure Zugriff und Einfluss auf die Planungen. Verantwortlichkeiten und Handlungshoheit sowie dokumentierte Ergebnisse der kommunikativen und gestalterischen Prozesse (Planungsartefakte) werden übergeben. Die Handlungslogiken der einzelnen Akteure filtern dabei jeweils die weiteren Planungsergebnisse.

Mithilfe von Interviews, Dokumentenanalyse und teilnehmender Beobachtung wurde der Planungsprozess bis 2019 begleitet. Die Narrative der Kollektive zu ihrer eigenen Kultur sowie zur Planungskultur für das Projekt Neues Hulsbergviertel werden herausgearbeitet sowie die Gestaltung der Hand-Offs im Planungsprozess analysiert.

Veröffentlichungen:

Wolff, A. (2019). Planning for transition and the multiple perspectives on democratic legitimacy. In AESOP (Ed.), Planning for Transition: Book of Papers (pp. 1514–1523). https://www.aesop2019.eu/wp-content/uploads/2019/12/AESOP-Book-of-Papers_compressed.pdf

Wolff, A. (2020). Planning culture – dynamics of power relations between actors. European Planning Studies, 6(1), 1–24. https://doi.org/10.1080/09654313.2020.1714553  

Wolff, A. (2016). Kommunikation und Hand-Offs im Planungsprozess. Am Beispiel des Neuen Hulsbergviertels. pnd online. (2), 1–13. http://www.planung-neu-denken.de/images/stories/pnd/dokumente/2_2016/wolff.pdf 

Wolff, A. (2016). Planung, Kollektive und Kulturen – Akteursperspektiven in der Planungskultur. disP - The Planning Review, 52(4), 55–66. https://doi.org/10.1080/02513625.2016.1273670 

 

Publikationen aus vorbereitender Forschung (gefördert durch Forschungskommission Jade Hochschule):

Wolff, A. (2013). Was bewirkt Beteiligung? - Neues Hulsbergviertel in Bremen. pnd online, 8(2/3), 1–9. http://www.planung-neu-denken.de/images/stories/pnd/dokumente/2-3_2013/wolff_almut.pdf  

Wolff, A. (2013). Was bewirkt Beteiligung? Neues Hulsbergviertel Bremen. Raumplanung. (170), 43–47. https://www.ifr-ev.de/upload/pdf/rp_170/170_5-2013_S6_Wolff_19.09.pdf  

 

Verweis entwickelten auf Forschungsansatz zur Planungskultur in:

Wiechmann, T. (Ed.) (2019). ARL Reader Planungstheorie Band 2: Strategische Planung – Planungskultur (Seite 162-163). Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-57624-3