Architekturstudierende der Jade Hochschule haben erneut erfolgreich am Schlaun Wettbewerb teilgenommen: Jona Hahm und Maria Ochando Cantero gewannen einen dritten Preis, Karin Kuhlmann und Birte Weber bekamen eine Anerkennung. Betreut wurden die Studierenden aus dem Bachelorstudiengang Architektur von Prof. Julia Bargholz und Andreas Oevermann. Unter der Überschrift „Zukunftsquartier Areal Barker“ galt es Ideen für ein 54 ha großes ehemaliges Kasernengelände in Paderborn zu entwickeln. Insgesamt haben 104 Studierende aus ganz Europa Arbeiten bei dem Ideenwettbewerb eingereicht.
„Die Aufgabe war schon sehr komplex und umfangreich, zudem wir uns auch noch viel mit dem Städtebau beschäftigen mussten“, so Jona Hahm. Die Arbeiten sind im fünften Semester im Modul „Entwurf und Detail“ entstanden. Der Wettbewerb forderte ein neues Quartier mit einer „sozialen Mitte“ zu gestalten. Jona Hahm plante mit Maria Ochando Cantero einen Innovationscampus, der als Motor für das neue Quartier dienen soll. Eine andere Herangehensweise wählten Karin Kuhlmann und Birte Weber, sie planten ein Zentrum mit offener und gemischter Nutzung mit möglichst flexiblen Räumen etwa für Theater, Restaurants, Sport, Ausstellungen, Tagungen und Jugendtreffs.
Im Hintergrund standen dabei immer Gedanken und Fragen zu den Feldern Demographie, Gemeinschaft, Konversion und Mobilität. Auch wenn das Pensum umfangreich und der Strandort nicht einfach war gefiel den Studierenden genau dieser komplexe Kontext. „So eine Aufgabe hat Zukunft. Das sind ja die Themen, mit denen wir und später einmal als Architektinnen beschäftigen müssen“, so Birte Weber.
Das Schlaun-Forum e.V. lobt seit dem Wintersemester 2011/2012 jährlich die Schlaun-Wettbewerbe als Ideenwettbewerbe in Nordrhein-Westfalen aus. Zugelassen sind Studierende der Fachrichtungen Städtebau, Landschaftsplanung, Architektur und Bauingenieurwesen ab dem 5. Semester sowie junge Berufsanfänger bis 35 Jahren. Die zum Wettbewerb zugelassenen Arbeiten wurden von einer 11-köpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Martin Korda aus Münster anonym bewertet. Die Preisverleihung findet am 2. Juni in Münster statt, insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 24.000 Euro vergeben.