Science-Pub im Kling-Klang mit Prof. Hartje

14. März, 19.30 Uhr, Kling Klang

Prof. Dr. Rebecca Hartje

Prof. Dr. Rebecca Hartje

Es geht weiter mit dem NWDUG-Science-Pub im Kling-Klang. In jeweils 20 Minuten gibt es die neusten Ergebnisse und Forschungen aus Wilhelmshaven und Umgebung. Zwei Wissenschaftler_innen werden wieder auf der Bühne stehen und in verständlichen Vorträgen über das berichten, was in den Laboren und auf den Expeditionen unter Wasser, im oder auf dem Boden oder in der Luft neues entdeckt wurde.

Diesmal mit dabei:

Prof. Dr. Rebecca Hartje (Jade Hochschule)
Im ländlichen Kambodscha, nahe der Grenze zu Laos, ist vieles noch wie früher: Dörfer haben keinen Stromanschluss, kein fließend Wasser und manche Haushalte haben nicht einmal einfache Sanitäranlagen. Der Weg in die Provinzhauptstadt ist nicht weit, aber wegen der Straßenverhältnisse dauert die Fahrt sehr lange. Erstaunlicher-weise ist die Netzabdeckung des Handynetzes jedoch oft sehr gut und in vielen Häusern sieht man Menschen, die mit ihrem Smartphone im Internet surfen. Welche Auswirkungen hat das auf die Haushalte und ihre Dorfgemeinschaften? Geht es dabei nur um Unterhaltung oder lassen sich wirtschaftliche Vorteile messen? Über Feldforschung in Süd-Ost Asien, das Leben und Wirtschaften dort sowie Antworten auf zufällig auftauchende Forschungsfragen zu der Rolle von Smartphones im ländlichen Kambodscha berichtet Prof. Dr. Rebecca Hartje. Bevor sie an die Jade-Hochschule Wilhelmshaven berufen wurde, hat sie für das Institut für Umweltökonomik und Welthandel der Leibniz Universität Hannover zur ländlichen Entwicklung in Süd-Ost Asien geforscht und wird über ihre Ergebnisse referieren.

Dr. Thea Hamm (Nationalparkverwaltung Niedersächisches Wattenmeer)
Einst war die Kegelrobbe im Wattenmeer häufiger als der Seehund, doch lange war sie in der Region ausgestorben. Seit der letzten Jahrtausendwende hat sich die Kegelrobbe auch im niedersächs-ischen Wattenmeer wieder etabliert. Kachelot als neu entstehende Insel westlich von Juist bietet ihr im Nationalpark ein ungestörtes Refugium und war lange ihr einziger Wurfplatz. Hier profitiert die Robbe von der natürlichen landschaftlichen Dynamik im Weltnaturerbe Wattenmeer. Neuerdings breitet sie sich in niedersächsischen Gewässern weiter nach Osten aus und ihr Bestand nimmt weiter zu. Dies hat auch Auswirkungen auf die anderen Top-Prädatoren im Ökosystem wie den Seehund und den Schweinswal. Die Referentin Dr. Thea Hamm, ist Meeresökologin und für das Monitoring der Meeressäuger bei der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer zuständig. Sie hat die Entwicklung der Kegelrobbe fest im Blick und wird aus ihrer praktischen Arbeit berichten.    

Alle Infos: https://www.nwdug.de/aktuelles/science-pub/

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