Wellness-Center

Spa, Sauna, Gastronomie

Bearbeitung durch Johanna Abeln

Betreuung durch Prof. Anja Willmann und Prof. Angela Rohr

 

Aufgabe

Es soll ein Spa- und Wellness-Center im Oldenburger Stadtrandbereich entstehen. Das Raumprogramm soll sich hauptsächlich im Innenraum des Gebäudes abspielen, aber da es am Oldenburger Stadtrand liegt, bietet es sich auch an, einen großzügigen Außenbereich im Zusammenspiel mit der Natur zu planen. Bei der Bearbeitung des Projekts sollen Entwurf und Gebäudetechnik gleichermaßen behandelt werden.

 

Projektbeschreibung

Der Standort des geplanten Wellness-Centers liegt im äußeren Stadtgebiet Oldenburgs, in einem Naturschutzgebiet. Die ruhige Gegend südlich des Schwimm- und Freizeitbades Olantis lädt die Besucher in eine entspannende Atmosphäre ein. In den einzelnen Gebäuden werden Massagen, Saunen, weitere Entspannungsmöglichkeiten oder auch Restaurants und Cafés während und nach dem Besuch angeboten. Der gesamte Wellnessbereich inklusive des Restaurants kann nur durch das Hauptgebäude betreten werden. Somit wird sichergestellt, dass in diesem Bereich nur registrierte Gäste präsent sein können und durch die Aufständerung auch vor fremden Blicken geschützt werden. Für Personen, die kein Wellnessangebot nutzen möchten, befindet sich vor dem Hauptgebäude ein Café. Das geplante Wellness-Center ist umgeben von Bäumen (hauptsächlich Birken) und schließt westlich direkt an den Entlastungsfluss Alte Hunte an. Der Westfalendamm dient als Zugangsstraße und hat eine direkte Anbindung an die Autobahn. Jedoch sorgen
ein deutlicher Höhenunterschied zur Straße sowie die bewaldete Umgebung dafür, dass auch bei starker Auslastung der Verkehr im Wellness-Center kaum wahrnehmbar ist.

Das Gebäudekonzept ist zum einen an die in Oldenburg typischen Satteldächer angelehnt. Zum anderen wurde die gesamte Konstruktion aus Holz erarbeitet, um so den Gebäude-Komplex in die Natur zu integrieren. Holz dient dem Entwurf darüber hinaus auch in Nachhaltigkeitsaspekten auf mehreren Ebenen. Der nachwachsende Rohstoff, der einen hohen Vorfertigungsgrad besitzt, erzeugt ein natürlich reguliertes Raumklima. Darüber hinaus bietet Holz eine sehr gute Wärmedämmung, wodurch weitere Ressourcen geschont werden. Die gesamte Konstruktion ist somit voll recyclingfähig und erfüllt hohe ökologische Aspekte. Um den Baumbestand darüber hinaus bestmöglich zu erhalten, wurde ein Konzept mit aufgeständerten Gebäuden verfolgt, die über Holzstege miteinander verbunden werden. Zum Fluss hin entwickeln sich die Stege zu einer Terrasse, die an den Kanten die Flussbewegung aufnehmen. So schafft der gesamte Gebäudekomplex eine fließende Überleitung vom Wald zum Fluss.

Der Schwerpunkt Nachhaltigkeit schlägt sich auch in der Gebäudetechnik nieder. Durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) wird sowohl die Heizung, als auch die elektrische Energie des gesamten Entwurfs selbst hergestellt. Hierbei wird auch auf den natürlich
nachwachsenden Rohstoff Holz zurückgegriffen, da das BHKW mit Holzhackschnitzeln betrieben wird. Darüber hinaus wird in der Lüftungsanlage eine Wärmerückgewinnung integriert, um den weiteren Stromverbrauch zu senken. Ebenso wird die Abwärme der Saunen genutzt, um weitere Räumlichkeiten zu heizen.

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