Dietmar Warmbrunn hat sein Studium der Architektur an der Staatlichen Ingenieurakademie Oldenburg im Jahr 1968 absolviert. 51 Jahre später hat er ein Treffen mit neun ehemaligen Kommilitonen organisiert. Aus der damaligen Ingenieurakademie ist heute die Jade Hochschule geworden. Begrüßt wurde die Gruppe vom Dekan Prof. Dr. Lutz Beckmann. Maike Truels vom Fachbereich Architektur gab dann einen Einblick in die Ausstattung und Räumlichkeiten. Dass bei dem Besuch vor Ort viele Erinnerungen hochkamen, dürfte selbstverständlich sein. Ebenso, dass sich in den letzten 50 Jahren viel geändert hat.

Das heutige Hauptgebäude der Hochschule an der Ofener Str. 16 hinter dem Kasernenbau wurde erst 1967 eingeweiht, war also noch taufrisch als die Alumni den Abschluss machten. Ihr Studium dauerte damals 6 Semester und bis Ende 1967 mussten sie noch im Gebäude der Pädagogischen Hochschule in der Peterstraße lernen. Das Zeughausgebäude in der Ofener Str. 15 hat damals noch die Landesbibliothek beherbergt. Heute befinden sich hier Büros und studentische Arbeitsplätze.

Bei der Besichtigung konnten die Ehemaligen auch den aktuellen Studierenden über die Schulter schauen. „Wir hatten noch Rechenschieber und Zeichentische“ so einer der Alumni. „Hätten wir die ganzen Computerprogramme lernen müssen, hätten wir bestimmt ein Jahr länger studieren müssen.“ Auch die heute am Fachbereich Architektur angebotenen Exkursionen hat es in diesem Umfang damals nicht gegeben.

Doch auch Dieter Warmbrunn hat nach seinem Studium viel von der Welt gesehen. Kurz vor Ende seines Studiums sah er beim AStA ein Plakat mit dem Angebot Entwicklungshilfe statt Wehrdienst zu leisten. Für Ihn stand sofort fest: „Das mache ich!“ Er ging nach seinem Studium nach Sambia um dort in einem Self-Help Housing Projekt zu arbeiten. Später unterrichtete er noch an einem College in Sambia angehende Architekten. Zurück in Deutschland wurde er Sachverständiger für Bauschäden und bekam in diesem Gebiet auch einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Oldenburg.