Wohnen+ Kreyenbrück
Martin Theisen I BA Kurzprojekt
Ein zeitgemäßes Quartier muss meines Erachtens viele Kriterien erfüllen. Man kann diese in grob drei Oberkategorien einteilen: Soziale Nachhaltigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Nachhaltigkeit. In meinem Projekt habe ich untersucht, ob man mit einer einfachen Typologie, angelehnt an das Einfamilien-Reihenhaus, diese Kriterien zu erfüllen.
Soziale Nachhaltigkeit beschreibt, ob das Quartier die Bedürfnisse der Bewohner:innen und der Gemeinschaft erfüllt. Wobei die Bedürfnisse natürlich von jedem:jeder verschieden sind und einzeln betrachtet werden sollten. Dazu bietet das Quartier viele Möglichkeiten den einzelnen Bedürfnissen nachzukommen: zum Beispiel Rückzugsorte, Arbeitsbereiche, Kurs- und Sporträume, Arbeitsstellen und vieles mehr. Außerdem finden alle lebensnotwendige Einrichtungen und Geschäfte einen Platz im Quartier.
Ökologische Nachhaltigkeit ist im Anbetracht der Klimakrise unumgänglich und sollte bei einem Neubau bestmöglich bedacht werden: Auf Beton wurde bestmöglich verzichtet und durch einen konstruktiven Holzbau ersetzt. Der Skelettbau ermöglicht einen flexiblen Grundriss und auch bei späteren Änderungswünschen, beispielsweise, wenn zwei Wohnungen verbunden werden sollen, keine Einschränkung. Selbst eine Umnutzung oder Rückbau ist kein Problem.
Durch die extreme Linearität und den sich wiederholende Elemente und Standardgrößen der Fenster ist eine einfache und effiziente Vorfertigung und Montage möglich. Selbst eine spätere Erweiterung der Zeilen ist denkbar und machbar. Durch die bestmögliche Solarnutzung an und auf den Zeilen durch Photovoltaik, stellt das Quartier den Großteil der benötigten Energie selber her und lässt sich somit sehr ökonomisch betreiben.