Digitalisierung der Wertschöpfungsprozesse im Bauwesen

Daten und Informationen, die entlang der Wertschöpfungskette von Bauunternehmen entstehen und genutzt werden, rücken im Zuge der Digitalisierung in den Vordergrund. Aus diesem Grund hat auch deren Management einen immer höheren Stellenwert, nicht zuletzt auch durch die enorme Menge der anfallenden Daten. Der Begriff des Managements impliziert in diesem Zusammenhang vor allem die 1-fache Eingabe von Daten und deren effektive Weiterverwendung entlang des Wertschöpfungsprozesses. Interne Datenquellen bei Bauunternehmen sind, unter dem Ansatz einer künstlichen Trennung, sowohl „technische“ als auch „kaufmännische“ Abteilungen. Es sei an dieser Stelle als Beispiel der Informationsbedarf für Kosten-Soll-Ist-Vergleiche genannt. Die Plan-/Soll-Kosten nach Kostenarten stammen während der Bauausführung aus der mitlaufenden Kosten-Prognose-Kalkulation. Ist-Kosten hingegen können nur in der Buchhaltung erfasst werden. Es wird ersichtlich, dass eine in sich abgestimmte Unternehmens-IT-Struktur eine Grundvoraussetzung darstellt.

Des Weiteren veranschaulicht das vorangegangene Beispiel die Interdependenzen der verschiedenen bauspezifischen Fachabteilungen sowie das Erfordernis eines durchgängigen konsistenten Datenmanagements, basierend auf bidirektionalen Schnittstellen. Das Ziel der nachfolgenden Forschungsschwerpunkte ist einerseits die Entwicklung und Standardisierung von IT gestützten bauspezifischen Prozessen, andererseits die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung innerhalb der Bauunternehmung.

Integration von Bauprozessen in ERP-Systeme

Modellbasierte Kalkulation und Bausteuerung