Praxissemester ILM und SHW: 63 % der Studierenden gehen ins Ausland
Im aktuellen CHE-Ranking des ZEIT-Studienführers wurde u. a. die Beratung für die Praxisphasen und die Unterstützung der Studierenden bei Auslandsaufenthalten positiv bewertet.
Grundlegend für diese positive Bewertung ist auch, dass die Betreuung und Verwaltung der Praktika direkt beim Fachbereich liegt und von den Praktikumsbeauftragten Prof. Dr. Holocher und Prof. Dr. Wand mit Unterstützung vieler Dozenten wahrgenommen wird.
Die Elsflether Studierenden leisten ihre Praxissemester bei renommierten Unternehmen wie Schenker (Neuseeland), Pan Asia Logistics Singapore, Claas North America, DSV Road A/S, Hamburg Süd (Australien), Hapag-Lloyd (UK) oder Kühne+Nagel in Rotterdam. Viele Auslandspraktika kommen dank langjähriger Kontakte zu – oft deutschstämmigen – Unternehmen im Ausland zustande. Um neue Kontakte zu schließen, helfen Messebesuche und Auslandsreisen der Dozenten.
Zahlreiche Praxiskontakte ergeben sich bei der Betreuung von Bachelorarbeiten, bei denen neben einem Professor oder einer Professorin des Fachbereichs oft ein akademisch gebildeter Vertreter des Praxisunternehmens die Zweitbetreuung übernimmt. Zum Kolloquium trifft man sich dann in Elsfleth oder bei den Unternehmen in München, Stuttgart, Hamburg oder Cuxhaven.
Kontakte zu ehemaligen Studierenden, die in Unternehmen schon einige Sprossen der Karriereleiter erklommen haben, sind eine weitere Quelle für Praktikumsplätze. Diese Beziehungen werden bei jährlichen Kontaktmessen in Elsfleth, bei Alumni-Treffen und „Elsfleth“-Stammtischen gepflegt.
Im zweijährigen Rhythmus fahren mehrere Dozenten mit Studierenden nach München, um auf der Leitmesse transport logistic Kontakte zu gewinnen und zu pflegen. Wie das Foto zeigt, werden sie zu diesen „Elsfleth“-Treffen von der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH gastfreundlich aufgenommen.
In den wirtschaftlich-logistischen Bachelor-Studiengängen Internationales Logistikmanagement (ILM) und Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft (SHW) ist im fünften Fachsemester ein mindestens viermonatiges Praxissemester vorgeschrieben. Dieses muss im meist gewählten ILM-Profil „Internationales Transportmanagement“ im Ausland absolviert werden. Im Studienjahr 2016/17 fanden daher 63% der Praxissemester im Ausland statt.
Im 7. Fachsemester durchlaufen die Studierenden eine Praxisphase, die in die Bachelorarbeit mündet. Im Studienjahr 2016/17 waren dies 74 Studierende, von denen 97 % die Praxisphase in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen absolvierten und dort eine praxisbezogene Problemstellung in ihrer Bachelorarbeit gelöst haben. Der Auslandsanteil lag hier bei 10 %. Mit insgesamt 48 Leistungspunkten haben die berufspraktischen Module (Praxissemester und Praxisphase) einen Anteil von 23 % der studentischen Leistung im ILM- und SHW-Studium.
Die zahlreichen Unternehmenskontakte des Fachbereichs Seefahrt und Logistik ermöglichen den ILM- und SHW-Studierenden anspruchsvolle Praxiserfahrungen im Rahmen ihres Studiums und befähigen sie, direkt nach dem Studium produktiv ins Arbeitsleben einzusteigen.
Text: Professor Dr. Holocher
Foto: Seaports of Niedersachen