Verabschiedung der Absolvent_innen am FBA

Am 25. Februar sind 15 Master und 26 Bachelorstudierende des Fachs Architektur feierlich verabschiedet worden.

Foto der Absolvent_innen per Screenshot

Zum vierten Mal fand die Graduierungsfeier des Fachbereichs Architektur der Jade Hochschule wegen anhaltender Kontaktbeschränkungen digital statt. Nur wenige Redner waren am  im Lichthof anwesend: Dekan Prof. Jens Peter Thiessen, Studiendekan Prof. Björn Kaiser, die Erstprüfer der Bachelor- und Masterarbeiten und neben den Musikern des Duo Sempre, Horst Gumpecht als Regionalbeauftragter der niedersächsischen Architektenkammer sowie Christoph Bagge vom Oldenburgischen Architekten- und Ingenieurverein und Sven Leubner von der Fachschaft.

Neben der digitalen Feier hatte der Fachbereich im Vorfeld an die Absolventinnen und Absolventen kleine Pakete verschickt, um die digitale Feier persönlicher zu gestalten. In den Paketen enthalten war neben einer persönlichen Grußkarte des Dekans und Studiendekans, das obligatorische Holzhaus und die Unterlagen der Architektenkammer, die Dinge, die sonst analog neben dem Zeugnis während der Feier übergeben werden sowie eine Flasche Sekt zum Anstoßen.

Sowohl der Dekan als auch der digital zugeschaltete Präsident der Hochschule Prof. Dr. Manfred Weisensee sprachen nicht nur über die schwierigen letzten Studiensemester und die aktuelle Lage in der Ukraine, sondern erwähnten, dass neben den Studierenden auch zwei „Urgesteine“ des Fachbereichs Prof. Julia Bargholz und Prof. Dr. Lutz Beckmann zum Ende des Semesters verabschiedet werden. Der Präsident Prof. Dr. Manfred Wiesensee sprach in seinem Grußwort über die vielfältigen Berufswege, die nach einer Graduierung im Fachbereich Architektur möglich sind. Er appellierte an die Absolvent_innen ihren Beruf und ihre Gestaltungsverantwortung ernst zu nehmen, da das von ihnen Gestaltete von langer Dauer sein wird. Gebäude sind nicht nur Jahrzehnt, sondern teilweise Jahrhunderte oder sogar länger sichtbar.

Horst Gumprecht Regionalbeauftragter der Architektenkammer gratulierte den Absolventinnen und Absolventen im Namen der niedersächsischen Architektenkammer und als Kollege. Er betonte, dass der Abschluss immer eine „Wegmarke im Lebensweg“ sei und hofft, dass die Studierenden trotz der widrigen Umstände der letzten zwei Jahre genug gelernt haben und für das Berufsleben gewappnet sind. Auch er hob die Verantwortung des Berufsstandes hervor, schließlich verbraucht Architektur einen Großteil an Ressourcen. Vor dem Hintergrund, dass sich der Bericht des Club of Rome aus dem Jahr 1972 dieses Jahr zum 50. Mal jährt, stellt er die Frage nach den zukünftigen Aufgaben des Berufsfeldes. Er rief die „neuen“ Architekt_innen dazu auf in die Welt hinaus zu gehen, zurückzukehren und gemeinsam in der Kammer über diese Themen zu diskutieren. Seine flammende Rede endete in dem Aufruf mutig zu sein, kritisch zu hinterfragen, den Diskurs zu suchen und letzten Endes gute Architektur zu machen.

Nach einem kurzen statistischen Semesterüberblick durch den Studiendekan Prof. Björn Kaiser, folgte das Verlesen der Namen, der 26 Bachelorabsolvent_innen durch die Erstprüfer Prof. Volker Katthagen, Prof. Dr. Frank Schmitt und stellvertretend für Prof. Georg Seegräber Prof. Jürgen Arendt. Es folgten die 15 Masterabsolvent_innen durch die Prüfer Prof. Jürgen Arendt, Prof. Dr. Volker Droste und Prof. Jens Peter Thiessen in Vertretung für Prof. Anja Willmann.

Im Anschluss stießen alle gemeinsam – analog und digital – mit Sekt an, um dann zu den Preisverleihungen zu kommen. Christoph Bagge, stellvertretender Vorsitzender des Oldenburgischen Architekten- und Ingenieurvereins, zeichnete Justin Reicherdt für die beste Bachelorarbeit aus. Reicherdt hatte die von Prof. Volker Katthagen gestellte Aufgabe „Amazing Garden“ bearbeitet. Dabei ging es darum den Eingangsbereich des botanischen Gartens in Oldenburg neu zu gestalten und zu ordnen. Für die beste Masterarbeit bekam Ann-Kristin Krogmann den Preis des AIV für ihre Arbeit zum Thema „Vernetzte Mobilität“ bei Prof. Dr. Volker Droste. Aufgabe war es einen Hub in Apen zu entwickeln. Die kleine Stadt im Ammerland benötigt einen Umstiegsort für den Personennahverkehr, dieser neu zu schaffende Knotenpunkt soll zusätzlich den Ort infrastrukturell stärken. Beide Preise sind mit 150 Euro dotiert. Prof. Björn Kaiser verkündete den Preisträger des Fachbereichs für den besten Abschluss. Die mit einem vom Förderverein gesponserten Buchpreis verliehene Auszeichnung ging an Siemen Viesser, der mit einer Gesamtnote von 1,23 seinen Master abschloss.

Als letzter Redner des Tages richtete Sven Leubner im Namen der Fachschaft sein Wort an die ehemaligen Kommiliton_innen. Er würdigte insbesondere die Leistung in einer solchen Zeit ohne Präsenzunterricht das Studium abzuschließen und lädt alle Ehemaligen ein, bei den nächsten Feiern dabei zu sein. Leider auch das Gruppenfoto konnte nur digital in Form von Screenshots angefertigt werden, um so schöner war die Untermalung der Graduierungsfeier mit live Gitarrenmusik des Duo Sempre.

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