Hebammenwissenschaft

Der siebensemestrige Studiengang verbindet ein wissenschaftliches Studium mit längeren, begleiteten Praxiszeiten, etwa in Krankenhäusern oder bei freiberuflichen Hebammen und in Geburtshäusern. Hierdurch soll die geburtshilfliche Versorgung der Region Nordwesten mittelfristig gesichert werden. Es stehen jährlich 35 Erstsemesterplätze zur Verfügung. Das Studium schließt mit einem Bachelor of Science  und einer staatlichen Prüfung ab, die u. a. zur Arbeit als Hebamme befähigt.

Eine Einschreibung ist jeweils zum Wintersemester möglich und setzt einen abgeschlossenen Praxis-Vertrag mit einer unserer Partnerkliniken in der Region voraus.

Auch bereits examinierte Hebammen haben die Möglichkeit diesen Studiengang zu belegen um einen Bachelorabschluss zu erwerben. Sie studieren berufsbegleitend mit einer geringeren Anzahl von Modulen. Hieraus ergibt sich ebenfalls eine Studiendauer von sieben Semestern. Auch dieses Studium findet in Präsenz statt. Wir bieten für diese Hebammen wieder zwei Informationstermine an. Diese sind am 16.05.24 um 10:00 Uhr und am 20.06.24 um 14:00 Uhr. Nach einer Anmeldung unter hebammenwissenschaft@ich-will-keinen-spamjade-hs.de erhalten Sie einen Link. 

 

Die nächste Aufnahme für das primärqualifizierende Studium findet zum Wintersemester 2024/25 statt. Die Praxisplätze werden durch die kooperierenden Kliniken vergeben.

Das Bewerbungsverfahren:

1. Bei den kooperierenden Praxispartnern (Kliniken) um einen Platz für die praktische Ausbildung. Die Praxispartner haben individuelle Bewerbungszeiträume. Bitte erkundigen Sie sich frühzeitig bei Ihren Wunschkliniken.

2. Im eCampus der Jade Hochschule: ab 1.6. jeden Jahres um einen Studienplatz. Diesen Studienplatz erhält nur, wer bis zum Semesterstart einen Vertrag mit einem Praxispartner vorlegen kann.
 

Hebammenwissenschaft im Überblick

Bewerbung

Die Bewerbung um einen Studienplatz bei uns erfordert zwei Schritte:

1. Bei den kooperierenden Praxispartnern (Kliniken) um einen Platz für die praktische Ausbildung. Die Praxispartner haben individuelle Bewerbungszeiträume. Bitte erkundigen Sie sich frühzeitig bei Ihren Wunschkliniken nach deren Vorgaben und sehen Sie von Initiativbewerbungen ab.

2. An der Jade Hochschule: ab 1.6. jeden Jahres um einen Studienplatz. Diesen Studienplatz erhält nur, wer bis zum Semesterstart einen Vertrag mit einem Praxispartner vorlegen kann.

Damit ist der Praxisvertrag, den Sie mit einer mit uns kooperierenden Klinik abschließen Ihre "Eintrittskarte" ins Hebammenstudium.

Bitte beachten Sie die Zugangsvorraussetzung des Praktikums. Dieses soll insgesamt mindestens vier Wochen dauern und die Möglichkeit zur Teilnahme an Geburten mit einschließen. 

Der Studienbeginn ist immer zum Wintersemester eines Jahres. Vorlesungsbeginn ist immer Ende September. Sehen Sie auch die genaueren Terminpläne und Vorlesungspläne der Jade Hochschule an.

Aktueller Hinweis:

Die Aller-Weser-Klinik in Verden nimmt für 2024 keine Studierenden auf!

Das Marien Hospital in Papenburg nimmt für 2024 keine Bewerbungen mehr an!

 

 

 

 

Studieninhalte Primärqualifizierend

Der Studiengang verbindet ein wissenschaftliches Studium mit längeren begleiteten Praxiszeiten, etwa in Krankenhäusern oder bei freiberuflichen Hebammen oder Geburtshäusern. Es gibt keine festen Studientage, sondern Blöcke über mehrere Wochen. Der erste dreiwöchige Praxiseinsatz erfolgt im Dezember. Darüber hinaus wird ein Skillslab als dritter Lernort das Einüben von praktischen Fähigkeiten an der Hochschule ermöglichen. 

Die verfügbaren Module finden Sie im Modulhandbuch des Studiengangs Hebammenwissenschaft.

Stundenverteilung:

Mind. 2200 Stunden Theorie

Mind. 2200 Stunden Praxis

Dies ist die Prüfungsordnung unseres Studiengangs.

 

Kosten:               

Semesterbeitrag: z. Z. ca. 400 € https://www.jade-hs.de/studium/vor-dem-studium/immatrikulationsamt/semestergebuehren/

Dieser wird ggf. von den Praxispartneren (Kliniken) übernommen.

 

Gehalt:

Sie erhalten vom Praxispartner ein Gehalt für Ihre praktische Tätigkeit für die gesamte Dauer des Studiums. Informieren Sie sich hier über die Höhe des Gehaltes in Kliniken im Geltungsbereich des TVÖD.

 

Einsatzgebiete im Studium:

Mind. 23 Wochen:                          Kompetenzgebiet Schwangerschaft und Geburt

Mind. 7 Wochen:                            Kompetenzgebiet Wochenbett und Stillzeit

12 Wochen:                                    freiberufliche Hebamme und/oder Geburtshaus

2 Wochen:                                      Neonatologie

2 Wochen:                                      Gynäkologie (OP und Diagnostik)

 

 

Studienverlaufsplan nach aktueller Prüfungsordnung

Modultafel Hebammenwissenschaft

1

30

LP

Wissenschaftliches Arbeiten

Anatomie und Physiologie

Kommunikation   gestalten

Physiologische Geburten I

Praxisphase I: Kreißsaal I

Fachenglisch

2

30

LP

Physiologische Geburten II

Wochenbett und Stillzeit

Qualitäts- und Risikomana-gement in der Hebammenar beit

Hebammen- und gesundheitswis- senschaftliche Konzepte und Theorien

Schwangerschafts- betreuung

Praxisphase II: Schwangerschaft

3

30

LP

Professionalisierung des Hebam menberufs

Gesundheitsöko nomie und –systeme

Frauengesundheit und besondere Schwangerschaftsverläufe

Praxisphase III: Externat I, Wochenbett und Stillzeit I

4

30

LP

Ethische Ent- scheidungsfindung in der Hebammenarbeit

Säuglinge im Zentrum der Versorgung und kultursensible Betreuung

Praxisphase IV: Kreißsaal und Schwangerschaft, Neonatologie und Gynäkologie

5

30

LP

Gesundheitsförde rung und Prävention

Angewandte

Hebammenforschung

Praxisphase V: Externat II, Wochenbett und Stillzeit II

6

30

LP

Regelwidrigkeiten während der Geburt, im Wochenbett und der Stillzeit

Evidenzbasierte Hebammenpraxis

Wahlpflichtmodul

Praxisphase VI: Kreißsaal und Wochenbett und Stillzeit

7

30

LP

Zielgruppenori entierte Gesundheits-edukation

Bachelorarbeit-

begleitseminar

Bachelorarbeit

Praxisphase VII: Kreißsaal II

                                 

 

Studieninhalte Examinierte

Zum Wintersemester 22/23 wurden erstmals Hebammen, die in der Vergangenheit die fachschulische Ausbildung absolviert haben und über eine Hochschulzugangsberechtigung oder über drei Jahre Berufserfahrung verfügen, zum Studium zugelassen! Sie studieren zusammen mit den angehenden Kolleginnen und erwerben mit einer reduzierten Anzahl von Modulen den Bachelorabschluss. Hieraus ergibt sich ebenfalls eine Studiendauer von 7 Semestern, jedoch mit der Möglichkeit parallel in geringem Umfang zu arbeiten. Sie benötigen für das Studium keinen Praxisvertrag mit einer Klinik. Selbstverständlich ist auch kein Vorpraktikum nötig.

Das in Ausbildung und Berufserfahrung erworbene Wissen wird im Studium vertieft. Zudem wird die Fähigkeit erworben, wissenschaftlich zu arbeiten. Der Bachelortitel eröffnet somit eine akademische Berufslaufbahn und eine Tätigkeit in Forschung und Lehre. Er stellt einen aktuellen Abschluss dar oder ist einfach Ausdruck lebenslangen Lernens.

Hier können Sie den Studienverlauf als Grafik ansehen. Das Modulhandbuch und die Prüfungsordnung des Studiengangs gilt sowohl für die primärqualifizierend Studierenden sowie die Studierenden mit Hebammenexamen.

Mit diesem Antrag können Sie sich das Hebammenexamen auf das Studium anerkennen lassen. Bitte senden Sie den Antrag an das Immatrikulationsamt.

Wir freuen uns über die Bereicherung durch die berufserfahrenen Studierenden in unserem Studiengang.

Berufsbild

Mit dem erfolgreichen Studienabschluss wir auch die Erlaubnis erteilt, als Hebamme tätig zu werden. Insofern befähigt der Studiengang zur Betreuung von Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Stillenden am Beginn des Familienlebens. Dies kann im häuslichen Umfeld der Familien, in Hebammenpraxen, Geburtshäusern oder in Kliniken geschehen. Hebammen haben eine wichtige Lotsenfunktion im Gesundheitswesen. Sie betreuen Frauen mit physiologischen Schwangerschaften, Geburten oder Wochenbettverläufen eigenständig, erkennen Regelwidrigkeiten rechtzeitig und verweisen dann ggf. an andere Professionen wie Gynäkolog*innen oder Kinderärzt*innen. Neben der praktischen Tätigkeit steht den Absolvent*innen auch Arbeitsfelder in Lehre und Forschung offen. Auch Spezialisierungen in unterschiedlichen Bereichen, wie z. B. der Stillberatung oder der Kursarbeit sind möglich.

Informieren Sie sich auch gerne auf den Seiten des Deutschen Hebammenverbandes: https://www.hebammenverband.de/beruf-hebamme/

Oder auf den Seiten des Niedersächsischen Hebammenverbandes: https://hebammen-niedersachsen.de/hebammenberuf/

 

Kontakt

Wir sind am besten per Mail oder telefonisch erreichbar. Natürlich können Sie auch Gesprächstermine mit uns vor Ort vereinbaren. Melden Sie sich gerne!

hebammenwissenschaft@ich-will-keinen-spamjade-hs.de

Für den persönlichen Kontakt:

Prof. Dr. Oda von Rahden

Astrid Kruid (Koordinatorin)

Irene Schürholz (Lehrkraft für besondere Aufgaben, Praxisbegleiterin, Koordinatorin)

Gaby Schmidt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Praxispartner

Bei unseren Praxispartnern werden Sie praktisch ausgebildet und erleben den Berufsalltag einer Hebamme hautnah. Sie sind am häufigsten im Kreißsaal eingesetzt aber auch auf der Wochenstation und in kürzeren Einsätzen auch in der Kinderklinik und in der Gynäkologie. Die Praxispartner entsenden Sie zudem für zweimal sechs Wochen zu freiberuflichen Hebammen oder in ein Geburtshaus.

Sie benötigen also zwingend einen Arbeitsvertrag über die Praxisausbildung mit einem unserer Praxispartner. Die Praxispartner bitten grundsätzlich darum, vor einer möglichen Initiativbewerbung nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens zu fragen! Kümmern Sie sich aber gerne sehr frühzeitig darum - die Kliniken haben individuelle Bewerbungszeiträume!

Von Ihrer Ausbildungsklinik erhalen Sie ein monatliches Gehalt. Zur Orientierung hier ein Infoblatt für die Kliniken im Geltungsbereich des TVÖD.

Folgende Kliniken sind derzeit unsere offiziellen Praxispartner (Stand: August 2023):

 

Aller-Weser-Klinik Verden

Ammerland-Klinik Westerstede

Borromäus Hospital Leer

Delme Klinikum Delmenhorst

Evangelisches Krankenhaus Oldenburg

Helios Klinik Cuxhaven 

Hümmling Hospital Sögel

Klinikum Leer

Klinikum Oldenburg

Klinikum Wilhelmshaven

Krankenhaus Ludmillenstift Meppen

Marien Hospital Papenburg Aschendorf

St. Johannes-Hospital Varel

Ubbo-Emmius-Klinik Aurich