Studiengang Hørtechnik und Audiologie auf Exkursion in København

Vom 6. bis zum 10. Mai 2019 fuhren die Studis des 4. und 6. Semesters im Studiengang Hörtechnik und Audiologie auf Exkursion nach Kopenhagen. Die Stadt hat im Bereich Hören und Akustik einige interessante Highlights auf internationalem Niveau zu bieten. In der Vergangenheit haben schon viele Studis und Absolventen von H+A eine oder mehrere Stationen ihrer beruflichen Karriere in Kopenhagen durchlaufen, angefangen zum Beispiel mit der eigenen Bachelorarbeit an der Technischen Uni Dänemarks (DTU) in Lygnby oder in einer der vielen Firmen: In Kopenhagen haben drei der sechs weltweit bedeutenden Hörgerätefirmen ihr Hauptquartier und hier sind auch noch zwei der weltweit bedeutendsten Hersteller für Mikrofone und akustische Messtechnik zu finden.

Das erste Ziel auf dem Besuchsprogramm war die Forschungsgruppe "Hearing Systems" an der DTU. Hier gaben mehrere Vorträge einen Überblick über die diversen Forschungsgebiete innerhalb der Gruppe, abgerundet mit der Information, dass die H+A Bachelorabsolventen dort Ihr Masterstudium machen können. Anschließend gab es eine Führung durch einige der Labore mit Vorführungen und Stationen zum Selbst-Ausprobieren.

Weiter ging es mit dem Besuch bei der Firma G.R.A.S., die Mikrofone und akustische Kuppler herstellt. Hier gab es neben Vorträgen auch eine Besichtigung der Fertigung und diverser Messlabore im eigenen Hause. Auch beim wenige Kilometer davon entfernt gelegenen Hersteller Brüel&Kjær ging es um Mikrofone, Kuppler, sowie um Beschleunigungsaufnehmer und Signalanalyse. Auch hier konnten wir bei der Qualitätskontrolle und der Herstellung der Mikrofone zuschauen, jedenfalls bei dem Teil, der nicht im Reinraum passieren muss.

Auf dem Programm standen auch zwei der drei Hörgerätehersteller. Bei Oticon und bei Widex gab es unter anderem Informationen zum Arbeitsalltag als Entwicklungsingenieur in beiden Firmen. In beiden Firmen konnten wir Laborräume, Hörkabinen, reflexionsarme Räume etc. besichtigen. Zusätzlich wurde die Bedeutung der Qualitätskontrolle der Hörgeräte unter wirklich harten (Umwelt-)Bedigungen veranschaulicht und ein Blick in die Fertigung ermöglicht.

Ein weiterer Punkt war eine Führung im Konzertsaal des Dänischen Rundfunks. Dieser Neubau aus dem Jahre 2009 gewann mehrere Preise für seine Architektur und Akustik. Die eine Hälfte unserer Gruppe bekam eine Führung, die perfekt auf das besonderes Interesse an der Akustik und der Technik zugeschnitten war, so dass keine Fragen unbeantwort und kaum ein Raum hinter der Kulissen unbesichtigt blieb. Gleichzeitig bekam die andere Hälfte der Gruppe eine Führung durch Christiana. Hier ging es um nachaltiges resourcenschonendes Bauen und ökologische Energieerzeugung, beides Themen, die sich diese spezielle Community auf die Fahnen geschrieben hat und konkret umsetzt.

Vor der Rückfahrt ging es am letzten Tag zum "Senselab", einem Labor für Akustik und Psychoakustik innerhalb des Forschungsinstituts DELTA/FORCE. Hier wurden in Vorträgen und in Live-Demos Methoden zur Vermessung der subjektiven Beurteilung des Klangs von Produkten, z.B. von Hörgeräten, vorgeführt.