Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ)

Das Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ) versteht sich als interdisziplinär und praxisbezogen und ist in dieser fachlichen Kombination einmalig.

Wir unterstützen die Forschung, Entwicklung, Lehre und Weiterbildung im Bereich Medienwirtschaft und Journalismus. Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Forschung und Lehre und sind eine wissenschaftliche Einrichtung der Jade Hochschule.

Wir planen und erarbeiten Forschungsprojekte, sowohl in Eigenregie als auch in Kooperation mit Medienorganisationen und der Wirtschaft. In Vorträgen, Konferenzen und Seminaren bieten wir ein Forum für den fachlichen Austausch und die Weiterbildung im Medienbereich.

Entstanden ist das Institut aus dem Studiengang „Medienwirtschaft und Journalismus“, der seit seiner Einführung im Jahr 2001 Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft, Journalismus sowie Informatik und Gestaltung medienbezogen verbindet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Management von Medienprojekten. Unsere Absolventinnen und Absolventen arbeiten erfolgreich in Redaktionen, PR- und Werbeagenturen, Kommunikations- und Marketingabteilungen sowie Produktionsgesellschaften.

20 Jahre MWJ - 20 Absolvent_innen im Porträt

So schnell vergeht die Zeit: Mit Beginn des Wintersemesters 2021/22 ist der Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus 20 Jahre alt geworden. So lange ist her, dass die ersten Studierenden ihr MWJ-Studium an der Jade Hochschule aufgenommen haben.

Aus diesem Anlass startete auf der neuen Seite WATTMITMEDIEN, die pünktlich zum Jubiläum als neues studentisches MWJ-Projekt an den Start gegangen ist, eine Porträt-Serie. Darin stellen MWJ-Studierende 20 Absolvent_innen des Studiengangs vor. „So vielseitig, wie das MWJ-Studium ist, so vielfältig sind auch die Wege, die unsere Absolventinnen und Absolventen eingeschlagen haben“, sagt Katrin Busch, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin das Projekt mit betreut. Die Serie startete mit Porträts über Katharina Guleikoff, Morning-Show-Moderatorin beim Radiosender Bremen 1, Theres Gniwotta, Projektmanagerin für Media- und Content-Planung bei der Bauer Xcel Media Deutschland KG, und Tobias Bindhammer, zurzeit Master-Student in Ansbach.

Auf der WATTMITMEDIEN-Seite zeigen MWJ-Studierende Arbeitsergebnisse aus verschiedenen, vorwiegend journalistischen Lehrveranstaltungen für Interessierte in und außerhalb der Hochschule. Die Themen bestimmen die  Studierenden selbst. Neben der Porträt-Serie gibt es aktuell Beiträge zu den Themen Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, Ernährung und Reisen, die überwiegend in journalistischen Lehrveranstaltungen von Alice Düwel, Lehrkraft für besondere Aufgaben, und Prof. Dr. Andrea Czepek entstanden sind. 

Für den Namen „WATTMITMEDIEN“ habe man sich zum einen wegen der Nähe zu Watt und Meer entschieden. „Und zum anderen, weil heute genauso wie vor 20 Jahren noch viele  Studienanfänger mit der noch nicht ganz so konkreten Idee, irgendwas mit Medien zu studieren, zu uns kommen“, sagt Busch. „Im Laufe des MWJ-Studiums, das zeigt nun auch unsere Absolventen-Serie, finden sie aber heraus, wo ihr Platz in der Medienwelt ist und bekommen das nötige Rüstzeug für den Berufseinstieg.“  

Jugendthemen in den Fokus der Gesellschaft rücken: Kooperationsprojekt mit der Hochschule Kempten

Mit dem Ziel, den Einfluss der Jugend zu stärken, haben sich die Hochschule Kempten und die Jade Hochschule in Wilhelmshaven zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt zusammengeschlossen: „Jul@“ will Jugendthemen in die Mitte der Gesellschaft rücken und sie gemeinsam mit Politik und Öffentlichkeit diskutieren. Ob in Barcamps am Rande von Konzerten, im Onlineforum oder auf dem Marktplatz – schon die Formate wollen die Wissenschaftler_innen gemeinsam mit Jugendlichen und Praxispartner_innen in den Modellregionen Friesland, Ober- und Ostallgäu entwickeln. Vom Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ) an der Jade Hochschule sind Prof. Dr. Michael Klafft und Alice Düwel dabei.

„Als ländlich geprägte Tourismusregionen sind die drei Landkreise in besonderem Maße vom demografischen Wandel betroffen“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Patricia Pfeil. Während Jugendliche in die Stadt abwandern, zögen Stammgäste im Alter bevorzugt an den langjährigen Urlaubsort. Berechnungen der Bertelsmann Stiftung zufolge ist in Friesland in zehn Jahren jeder dritte Einwohner älter als 65 Jahre, während der Anteil der Unter-18-Jährigen auf 14,5 Prozent schrumpft. Im Allgäu ist die Tendenz ähnlich.

Das Projekt „Jul@“ sucht nach Wegen, wie Jugendliche trotz sinkender Anzahl ihre Zukunft aktiv mitgestalten können. In der Zusammenarbeit aus Sozialwissenschaft, Journalismus und Informatik wollen die beiden Hochschulen gemeinsam mit haupt- und nebenberuflich tätigen Expert_innen für Jugendthemen analoge und digitale Beteiligungsinstrumente entwickeln und diese in den Modellregionen zur Anwendung bringen.

„Ein wesentlicher Baustein ist dabei die Kombination von Online- und Offline-Formaten zur Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe“, wie Prof. Dr. Michael Klafft, Teilprojektleiter an der Jade Hochschule, erläutert. Im Rahmen des Projekts soll eine App entwickelt werden, die auch diejenigen Jugendlichen zur Beteiligung einladen soll, die bisher keine Teilhabechancen wahrnehmen. Die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts ist die breite Verankerung in der Gesellschaft. Aktuell arbeiten die Netzwerkbeauftragten daher mit Hochdruck daran, Kontakte, Bedürfnisse, Expertise und auch schon erste Ideen zusammenzutragen. 

Das Forschungsprojekt „Jugend leben im ländlichen Raum – analog(e) und digital(e) Zukunft gestalten (Jul@)“ wird für die Laufzeit vom 1. August 2020 bis 31. Juli 2024 gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Forschungsprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ in der Förderrichtlinie „Lebensqualität durch soziale Innovationen (FH-Sozial)“.

Wie Entwürfe der digitalen Zukunft die Gegenwart beeinflussen: Promotionsprogramm mit der Uni Oldenburg

Welchen Einfluss haben Vorstellungen, die Wissenschaft, Literatur und Popkultur von der digitalen Zukunft entwerfen, auf die gegenwärtige Gesellschaft? Wie beeinflussen sie etwa politische Entscheidungen? Diesen Fragen gehen Doktorandinnen und Doktoranden in einem neuen Promotionsprogramm auf den Grund, das von der Universität Oldenburg in Kooperation mit der Jade Hochschule durchgeführt wird. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) fördert das Vorhaben  mit dem Titel „Gestalten der Zukunft: Transformation der Gegenwart durch Szenarien der Digitalisierung“ bis 2023 mit rund 900.000 Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung. Vier Fakultäten der Universität Oldenburg führen das Promotionsprogramm gemeinsam mit dem Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ) der Jade Hochschule durch. Sprecher sind der Soziologe Prof. Dr. Thomas Alkemeyer und Prof. Dr. Martin Butler, Hochschullehrer für Amerikanistik. Vom InMWJ sind Prof. Dr. Sabine BaumannProf. Dr. Michael Klafft und Prof. Dr. Andreas Schelske (Fachbereich Management, Information, Technologie) beteiligt.

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