Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ)

Das Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ) versteht sich als interdisziplinär und praxisbezogen und ist in dieser fachlichen Kombination einmalig.

Wir unterstützen die Forschung, Entwicklung, Lehre und Weiterbildung im Bereich Medienwirtschaft und Journalismus. Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Forschung und Lehre und sind eine wissenschaftliche Einrichtung der Jade Hochschule.

Wir planen und erarbeiten Forschungsprojekte, sowohl in Eigenregie als auch in Kooperation mit Medienorganisationen und der Wirtschaft. In Vorträgen, Konferenzen und Seminaren bieten wir ein Forum für den fachlichen Austausch und die Weiterbildung im Medienbereich.

Entstanden ist das Institut aus dem Studiengang „Medienwirtschaft und Journalismus“, der seit seiner Einführung im Jahr 2001 Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft, Journalismus sowie Informatik und Gestaltung medienbezogen verbindet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Management von Medienprojekten. Unsere Absolventinnen und Absolventen arbeiten erfolgreich in Redaktionen, PR- und Werbeagenturen, Kommunikations- und Marketingabteilungen sowie Produktionsgesellschaften.

WATTMITMEDIEN - Aus dem Labor des Studiengangs Medienwirtschaft und Journalismus

Auf der WATTMITMEDIEN-Seite zeigen MWJ-Studierende Arbeitsergebnisse aus verschiedenen, vorwiegend journalistischen Lehrveranstaltungen für Interessierte in und außerhalb der Hochschule. Die Themen bestimmen die  Studierenden selbst. So gab es zum 20-jährigen Bestehen des Studiengangs eine Porträt-Serie über 20 MWJ-Absolvent_innen. Außerdem gibt es Beiträge zu Themen wie Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, Politik, Kultur, Sport, Ernährung und Reisen.  

Für den Namen „WATTMITMEDIEN“ habe man sich zum einen wegen der Nähe zu Watt und Meer entschieden, erklärt Katrin Busch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei MWJ. „Und zum anderen, weil heute genauso wie vor 20 Jahren noch viele Studienanfänger_innen mit der noch nicht ganz so konkreten Idee, irgendwas mit Medien zu studieren, zu uns kommen. Im Laufe des MWJ-Studiums, das hat auch unsere Absolvent_innen-Serie gezeigt, finden sie aber heraus, wo ihr Platz in der Medienwelt ist, und bekommen das nötige Rüstzeug für den Berufseinstieg.“  

Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus beteiligt sich erneut am Projekt EU Factcheck

Der Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus der Jade Hochschule beteiligt sich im Sommersemester 2024 erneut am Projekt „EU Factcheck“: EUfactcheck.eu 

EUfactcheck ist ein Projekt der European Journalism Training Association (EJTA). Studierende und Lehrende sind Teil eines internationalen Netzwerks von Journalismushochschulen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit verantwortungsbewusster Recherche nach gemeinsamen Regeln gegen Desinformation vorzugehen. Beteiligt sind mehr als 33 Institutionen aus 24 Staaten, darunter Österreich, Belgien, Kroatien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Georgien, Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlande, Russland, Spanien und Schweden. 

Konkret geht es darum, Falschnachrichten durch die Prüfung öffentlich getätigter Aussagen von Politiker*innen und Lobbyist*innen nach einem international anerkannten Prüfschema für Factchecking zu entlarven. Die Studierenden arbeiten zusammen an den Fakten-Checks und veröffentlichen die gemeinsamen Rechercheergebnisse auf der EUfactcheck-Webseite.

Jugendthemen in den Fokus der Gesellschaft rücken: Kooperationsprojekt mit der Hochschule Kempten

Mit dem Ziel, den Einfluss der Jugend zu stärken, haben sich die Hochschule Kempten und die Jade Hochschule in Wilhelmshaven zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt zusammengeschlossen: „Jul@“ will Jugendthemen in die Mitte der Gesellschaft rücken und sie gemeinsam mit Politik und Öffentlichkeit diskutieren. Ob in Barcamps am Rande von Konzerten, im Onlineforum oder auf dem Marktplatz – schon die Formate wollen die Wissenschaftler_innen gemeinsam mit Jugendlichen und Praxispartner_innen in den Modellregionen Friesland, Ober- und Ostallgäu entwickeln. Vom Institut für Medienwirtschaft und Journalismus (InMWJ) an der Jade Hochschule sind Prof. Dr. Michael Klafft und Alice Düwel dabei.

„Als ländlich geprägte Tourismusregionen sind die drei Landkreise in besonderem Maße vom demografischen Wandel betroffen“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Patricia Pfeil. Während Jugendliche in die Stadt abwandern, zögen Stammgäste im Alter bevorzugt an den langjährigen Urlaubsort. Berechnungen der Bertelsmann Stiftung zufolge ist in Friesland in zehn Jahren jeder dritte Einwohner älter als 65 Jahre, während der Anteil der Unter-18-Jährigen auf 14,5 Prozent schrumpft. Im Allgäu ist die Tendenz ähnlich.

Das Projekt „Jul@“ sucht nach Wegen, wie Jugendliche trotz sinkender Anzahl ihre Zukunft aktiv mitgestalten können. In der Zusammenarbeit aus Sozialwissenschaft, Journalismus und Informatik wollen die beiden Hochschulen gemeinsam mit haupt- und nebenberuflich tätigen Expert_innen für Jugendthemen analoge und digitale Beteiligungsinstrumente entwickeln und diese in den Modellregionen zur Anwendung bringen.

„Ein wesentlicher Baustein ist dabei die Kombination von Online- und Offline-Formaten zur Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe“, wie Prof. Dr. Michael Klafft, Teilprojektleiter an der Jade Hochschule, erläutert. Im Rahmen des Projekts soll eine App entwickelt werden, die auch diejenigen Jugendlichen zur Beteiligung einladen soll, die bisher keine Teilhabechancen wahrnehmen. Die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts ist die breite Verankerung in der Gesellschaft. Aktuell arbeiten die Netzwerkbeauftragten daher mit Hochdruck daran, Kontakte, Bedürfnisse, Expertise und auch schon erste Ideen zusammenzutragen. 

Das Forschungsprojekt „Jugend leben im ländlichen Raum – analog(e) und digital(e) Zukunft gestalten (Jul@)“ wird für die Laufzeit vom 1. August 2020 bis 31. Juli 2024 gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Forschungsprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ in der Förderrichtlinie „Lebensqualität durch soziale Innovationen (FH-Sozial)“.